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Leonard Friedrich - Renditeoffensive.com

Auf die richtige Mischung kommt es an

Wenn man sich die aktuelle Nachrichtenlage anschaut, so erhält man den Eindruck, dass fast nichts mehr sicher ist. Gefühlt jede Woche schlittern wir in eine neue Krise…

Aus diesem Grund sind immer mehr Anleger verunsichert und fragen mich: “Herr Friedrich, wie kann ich mein investiertes Kapital bestmöglich schützen?”.

Fast jedem dritten Deutschen ist dabei nicht bekannt, dass sich das Verlustrisiko verringern lässt, wenn man sein Geld über mehrere Anlagen streut. Viele machen daher den Fehler, ihr Kapital in nur eine einzige Anlageklasse zu investieren. Das ist sehr gefährlich!

Das beste Mittel sein Vermögen zu schützen ist deshalb eine vernünftige Mischung in mehrere Anlageklassen zu erreichen.

Fachleute sprechen da gern von Diversifizierung. Anders ausgedrückt:

Setzen Sie nicht alles auf ein Pferd!

Entscheiden Sie sich beispielsweise für drei verschiedene Anlageklassen. So könnten Sie sich z.B. in Aktien engagieren, in Edelmetalle und einen weiteren Teil auf einem Festgeldkonto parken.

Die meisten Experten empfehlen, mindestens 10 Prozent – vielleicht auch 15 oder 20 Prozent – des Gesamtkapitals in Edelmetalle wie Gold oder Silber zu investieren. Und damit sind in aller Regel nicht Goldminen-Aktien oder ähnliches gemeint, sondern physisches reales Gold.

Gold, welches Sie tatsächlich in der Hand haben und welches seit Jahrtausenden von den Menschen als Wertspeicher, Tauschmittel, Schmuck und vieles mehr genutzt wird und das alle Krisen bisher überdauert hat.

Zudem kann es sinnvoll sein, einen Teil des Vermögens – beispielsweise 10 Prozent – auf einem Festgeldkonto aufzubewahren, um liquide zu bleiben. Auf diese Weise bleiben Sie flexibel und können auf neue Gelegenheiten reagieren, wenn sich diese ergeben.

Eines der Erfolgsgeheimnisse von Warren Buffett war immer, dass er große Geldreserven anhäufte, weil er wusste, dass Cash der König in Krisenzeiten ist.

Eine mögliche Aufteilung  könnte demnach so aussehen, dass man 70% des Gesamtkapitals in Aktien investiert, 20% in Edelmetalle und weitere 10% in ein Festgeldkonto.

Leonard Friedrich - Renditeoffensive.com

Dies hängt natürlich wieder von den persönlichen Gegebenheiten und Zielen des Anlegers ab. Das sind nur Vorschläge und man sollte selbstverständlich auch weitere Anlageklassen in Betracht ziehen.

Wir können aber noch einen Schritt weiter gehen:

Auch innerhalb der einzelnen Anlageklassen sollten man auf eine gute Mischung achten.

Bei den Edelmetallen setzen wir z.B. nicht nur auf Gold, sondern man sollte auch einen Teil in weitere physische Rohstoffe investieren. Besonders Silber ist zur Zeit stark unterbewertet. Auch wenn es hier noch weiter bergab gehen könnte.

Bei den Aktien geht der schlaue Anleger ähnlich vor: Er investiert nicht nur in eine Aktie, sondern verteilt sein Kapital auf viele verschiedene Kandidaten, sodass er ein Portfolio von mindestens 15, 20 oder 30 Aktientiteln beisammen hat.

Das ist aber natürlich ein langfristiges Ziel. Je nach Vermögenslage baut man ein solches Depot nicht über Nacht auf. Man sollte es als einen ständigen Prozess ansehen, das eigene Portfolio weiter zu entwickeln.

Nur leider sehen viele Anleger keine Notwendigkeit darin ihr Aktiendepot breit aufzustellen. Diese sind der Meinung, es wäre viel schlauer seine Kräfte auf eine oder sehr wenige Aktien zu bündeln. In der Theorie mag das funktionieren, doch die Praxis sieht anders aus.

Klassisches Beispiel:

Zur Jahrtausendwende haben die Aktionäre scharenweise ihr Geld tatsächlich in nur eine einzige Firma investiert und das war die Deutsche Telekom. Diese Aktie ist anschließend dramatisch abgestürzt und ist bis heute weit von ihren Höchstständen entfernt.

Zugegeben: Zur der Zeit ist der ganze Aktienmarkt stark gefallen, aber hätte man nicht alles in diese Firma gesteckt und stattdessen sein Kapital auf mehrere Werte aufgeteilt, ja dann wäre das für viele Beteiligte deutlich glimpflicher abgelaufen.

Kurz gesagt: Niemand kann sicher vorhersagen, welche Aktien nun den Markt schlagen werden und darauf zu setzen käme einem Glücksspiel nahe, was man bei so einem wichtigen Thema tunlichst vermeiden sollte!

Wie sollte man bei Aktien konkret vorgehen?

Im ersten Schritt sollte man seine Aktien-Investments in verschiedene Branchen streuen. Es würde logischerweise nicht viel Sinn machen, 10 verschiedene Energiekonzerne in das eigene Depot mit aufzunehmen. Damit wäre niemandem geholfen, denn wenn ein Titel stark fällt, dann fallen häufig alle im jeweiligen Segment.

Teilen Sie Ihre Investments lieber geschickt auf und picken Sie sich die besten und erfolgreichsten Aktien aus den folgenden Branchen heraus:

  • Finanzen und Versicherungen
  • Maschinenbau und Automobilhersteller
  • Konsumgüterhersteller
  • Rohstoffe, Chemie und Energie
  • Telekommunikation, Technologie und Software
  • Pharmaunternehmen und Gesundheitsdienstleister

Auf diese Weise kann man ein breitgefächertes Portfolio aufbauen, welches allein durch die Branchenverteilung  recht gut abgesichert ist.

Aber man kann und sollte sogar noch einen Schritt weiter gehen:

Berücksichtigen Sie bei Ihren Aktien auch die geografische Lage. Stellen Sie sich die Frage: “In welchem Land hat dieses Unternehmen seinen Sitz und wo operiert es verstärkt?”

Man sollte demnach nicht nur Aktien aus z.B. Deutschland kaufen, sondern ruhig auch einige  europäische, amerikanische und asiatische Aktien. Kommt es dann in einem der Länder zu einer Krise, wird nicht gleich unser gesamtes Depot in Mitleidenschaft gezogen.

“Jedes Aktienportfolio sollte nicht nur nach Branchen, sondern auch nach Region gestreut werden. Das ist sehr wichtig!”  –  Leonard Friedrich

Hierdurch kann man eine optimale Risikostreuung erreichen. Wobei auch dies natürlich keine Garantie auf Kursgewinne darstellt. Eine hundertprozentige Sicherheit gibt es an der Börse nicht. Wir können jedoch die besten Voraussetzungen schaffen, um:

  1. In guten Marktphasen so stark wie möglich zu profitieren.
  2. Nicht von einzelnen Anlageklassen oder Aktien abhängig zu sein.
  3. In den schlechteren Marktphasen den Schaden so gering wie möglich zu halten.

Also nochmal: Kein Anleger sollte alles auf eine Karte setzen. Auf die richtige Mischung kommt es an!

Auf eine gute Renditeoffensive,

Leonard Friedrich

 

Renditeoffensive.com